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migazin, Ünal Zeran

Die bisherige Aufklärung der NSU-Morde hat zahlreiche Fragen aufgeworfen, die nicht einmal mehr gestellt werden. Ünal Zeran hakt nach. Er ist überzeugt, dass Nichtaufklärung systemimmanent ist.
Ein V-Mann des baden-württembergischen Verfassungsschutzes (VS) soll Gründer und Anführer einer deutschen Gruppierung des Ku-Klux-Klans (KKK) sein. Ein Mitarbeiter des baden-württembergischen Verfassungsschutzes soll ihn 2002 gewarnt haben, dass seine Telefonate abgehört werden. Was er sonst noch weitergab? Nachforschungen: Fehlanzeige. Ermittlungen wegen Geheimnisverrates (§ 353b StGB) oder Strafvereitelung (§ 258 StGB)? Fehlanzeige.
Problem erkannt, Gefahr gebannt. Er wird in eine andere Behörde versetzt. Das macht man so bei der wehrhaften Demokratie. Besoldung, na klar! Pensionsansprüche? Selbstverständlich! Über die Altersarmutsdebatte braucht sich dieser Mann keine Sorgen zu machen. Er hat ja nicht für die Stasi gearbeitet.

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