Fünf neue Stolpersteine erinnern jetzt an einstige Bewohner
Hanse Journal, Kristina Neumann
Seit 1995 erinnert der Kölner Künstler Gunter Demnig mit seinem Projekt „Stolpersteine“ bundesweit an Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Er setzt kleine Gedenksteine in den Gehweg vor die früheren Wohnorte der Deportierten. Passanten „stolpern“ über diese Steine und werden so auf die ehemaligen Bewohner und deren Schicksal aufmerksam. In Hamburg gibt es bereits über 1000 solcher Gedenksteine, verteilt über das gesamte Stadtgebiet. Jetzt wurden in Barmbek-Süd fünf weitere Stolpersteine platziert.
Vor dem Haus Hamburger Straße 164 erinnern gleich drei Steine an Familie Freschel. Maier David, Henny und Heinz Leon Freschel wurden 1938 von den Nazis nach Lodz und Zbaszyn in Polen deportiert und dort ermordet.
In der Friedrichsberger Straße 35 wurde ein Stein für Andreas London gesetzt, im Heinskamp erinnert eines der goldenen Quadrate an Wolff Williams Hagenow.
Realisiert werden konnte die Aktion durch eine Spende des Stadtteilvereins Barmbek-Süd.