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Vereinigung gegen Rechts wirft Drostei-Chefin Verharmlosung von Webers Werken vor. Kinder-Workshop in der Kritik.
Vereinigung gegen Rechts wirft Drostei-Chefin Verharmlosung von Webers Werken vor. Kinder-Workshop in der Kritik.
Hamburger Abendblatt, von Katy Krause
So hatte sich Kunsthauschefin Marianne Elliott-Schmitz den Auftakt zur neuen Zusammenarbeit zwischen der Schenefelder Einrichtung und der Pinneberger Drostei nun wahrlich nicht vorgestellt. Die Premiere der neuen Malschule am Wochenende sorgte gleich für Ärger. Sowohl die Antifaschistische Initiative in Pinneberg (Antifa) als auch das Bündnis gegen Rechts, ein Zusammenschluss von Vereinen und Kirchenverbänden aus dem Kreis Pinneberg, kritisieren die Malschule-Premiere als Fehlgriff.
Das Problem ist, dass die Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren gemeinsam mit den Kunsthausdozentinnen dafür ausgerechnet die Ausstellung zu A. Paul Weber (1893 bis 1980) besuchen. Und die steht in der Kritik. Unter anderem macht das Bündnis gegen Rechts, zu dem auch Propst Thomas Drope vom Kirchenkreis Hamburg West Südholstein gehört, den Organisatoren in einem zweiseitigen offenen Brief, der am Sonntag herausging, schwere Vorwürfe. Die Ausstellung verharmlose Webers Wirken während des Nationalsozialismus. Es fehle eine zeitgeschichtliche Einordnung, die dem Besucher eine kritische Auseinandersetzung erst möglich mache.
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Offener Brief des Bündnis gegen Rechts – Kreis Pinneberg