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Mopo, Stephanie Lamprecht
„Ihr nehmt uns Deutschen die Arbeit weg“ oder „Ey, Kümmel-Türke“ – jeden Tag, so schildern es Hamburgs Taxifahrer, müssen sie sich fremdenfeindliche Sprüche anhören. Manchmal werden daraus gar rassistische Angriffe.
Ilmami Akter (41) lebt seit 23 Jahren in Hamburg, seit zehn Jahren kutschiert er Hamburger und Touristen durch die Stadt. In der Nacht zum 29. Oktober 2012 zertrümmerten maskierte Gewalttäter sein Taxi auf der Reeperbahn. Kurz zuvor hatte der Kurde drei Jugendliche aus seinem Taxi geworfen: „Sie stiegen ein und pöbelten gleich, dass ich in meiner Heimat nicht mal einen Esel hätte und hier Mercedes fahren dürfe und so.“ Einer der Jugendlichen hatte sein Handy im Taxi vergessen. Als Akter es ihm durch das Fenster reichte, stürmten die Komplizen auf den Wagen los. Sie wurden nie gefasst.
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