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von redok
Thomas "Steiner" Wulff, Adlatus von Jürgen Rieger, droht Knast

Der NPD-Funktionär Thomas Wulff wird in Passau wegen der Verwendung einer Hakenkreuzfahne beim Begräbnis eines Altnazis angeklagt. Wegen seiner Vorstrafen droht ihm möglicherweise sogar eine Haftstrafe. Gegen die Passauer NPD läuft bereits ein Strafverfahren wegen Verleumdung des Passauer Polizeichefs, der am Samstag niedergestochen worden war.
Dies teilte heute der Passauer Oberstaatsanwalt Jochen Peuker auf Anfrage der Agentur AP mit. Wulff hatte im Juli bei der Beerdigung des Altnazis Friedhelm Busse die verbotene Fahne auf den Sarg gelegt. Bei der Niederlegung der Hakenkreuzfahne war auch der NPD-Vorsitzende Udo Voigt anwesend. Die Staatsanwaltschaft hatte wenige Tage nach der Beerdigung die Fahne aus dem Grab sicherstellen lassen.
Wulff kommt ursprünglich aus der partei-unabhängigen Neonazi-Szene und benutzt oft den Namenszusatz "Steiner" als "Kampfnamen", den er von einem SS-General entliehen hat. In der NPD hatte er einen Posten als Bundesvorstandsmitglied inne und diente dem NPD-Chef Voigt als persönlicher Referent. Zur Zeit ist er Vorstandsmitglied im NPD-Landesvorstand Schleswig-Holstein, wo er insbesondere "eine engere Vernetzung" mit dem Hamburger Landesverband bewirken soll. Der Hamburger NPD-Verband steht unter der Leitung vom stellvertretenden Partei-Bundesvorsitzenden Jürgen Rieger, mit dem Wulff seit langem freundschaftlich verbunden ist.

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