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Antifaschistisches Bündnis Bergedorf (Quelle Indymedia)

AntifaschistInnen decken Neonazi-Kontakte bei „Celtic Tattoo“ auf. Bereits im Oktober 2008 wurde „Thor Steinar“ aufgrund von Protesten aus dem Regal genommen.

Das Antifaschistische Bündnis Bergedorf (ABB) führte bereits im Oktober 2008 einen Infostand durch, bei diesem wurde der Verkauf von Nazikleidung unter anderem „Thor Steinar“ bei „Celtic Tattoo“ thematisiert. Dieser Verkauf wurde nur aufgrund von Anraten der Polizei gestoppt, da diese Proteste wie in der Hamburger Innenstadt befürchtete.

Am 17. Januar führte das ABB erneut einen Infostand mit ca. 25 AntifaschistInnen durch, auf diesem wurde über eindeutige Gästebuch-Einträge und eine Verlinkung von der Homepage von „Celtic“ zu einem Nazi-Versand informiert, die nicht zu der Aussage im Oktober 2008 der Besitzer passen, das sie unpolitisch seien. ABB-Stand Oktober 2008

Nach dem Infostand im Oktober 2008 wurde auf direkte Nachfrage des ABB von Seiten der Betreiber behauptet, dass sie nichts von dem politischen Hintergrund von „Thor Steinar“ gewusst hätten, bei dem Gespräch verwickelten sich jedoch in Widersprüche. So machten sie klar, dass sie selbst keine Nazis seien, allerdings kein Problem mit rechtsradikaler Klientel hätten, so lange sich damit Geld verdienen ließe. Sie selbst seien unpolitisch und lediglich Fans der nordischen Wikinger-Mythologie. Auf der Internetseite von „Celtic Tattoo“ finden sich allerdings Gästebuch-Einträge mit der Grußformel „Bleib Deutsch“. Verlinkungen zu eindeutigen Nazi-Internetseiten in diesem Gästebuch bekräftigen den Verdacht, dass sich im Umfeld von „Celtic Tattoo“ viele Neonazis tummeln. Zusätzlich verwies die Internetseite des Tattoo-Studios selbst auf einen Naziversand (www.nordwelt-versand.de), der Musik und Bücher mit NS-verherrlichendem Inhalt verkauft, unter anderem z.B. Bücher des Neonazi-Rechtsanwalts Jürgen Rieger und CDs der „Heimattreuen Deutsche Jugend“. Das Bundesinnenministerium führte im Oktober über 100 Hausdurchsuchungen bei dem Verband nahe stehenden Menschen durch und prüft auf Grund seiner neonazistischen Ausrichtung zurzeit, ob die Voraussetzungen für ein Verbot des Verbandes vorliegen.

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