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Wir dokumentieren im Folgenden einen antifaschistischen Aufruf:

Kein Konzert der rechten Band Kategorie C– Hungrige Wölfe in Hamburg am 14.03.2009!

Aufruf hier runterladen

Stets ist die 1997 gegründete Band Kategorie C – Hungrige Wölfe aus Bremen darum bemüht, sich als unpolitisch darzustellen. Doch ihre Geschichte, ihre Mitglieder wie auch ihre Texte beweisen immer wieder aufs Neue Überschneidungen zur extrem rechten Szene.

So wurden die beiden ersten Alben bei dem Rechts-Rock-Label Rock-O-Rama und das dritte Album von 2001 ebenfalls bei einem Rechts-Rock-Label, PC-Records, veröffentlicht. Letzteres gehört zum Umfeld der neonazistischen Hooligan-Gruppe HooNaRa.

Zum Sampler „Zu Gast bei UNS“ für die Fußball-WM 2006 in Deutschland steuerten sie den nationalistischen und rassistischen Song „Deutschland dein Trikot“ bei. Nach der Veröffentlichung im Mai 2006 wurde die CD bereits zwei Monate später wegen der „öffentlichen Aufforderung zu Straftaten sowie Gewaltdarstellungen“ bundesweit beschlagnahmt.

Am 21.10. desselben Jahres spielten Kategorie C zusammen mit anderen rechten Bands im Rahmen eines Neonazi-Aufmarsches in Berlin. Aufhänger für diesen Aufmarsch war die Inhaftierung des Sängers Michael Regener der bekannten Rechts-Rock-Band Landser aufgrund ihrer Einstufung alskriminelle Vereinigung durch den Bundesgerichtshof 2005.

So sehr sich die Band auch als „politisch neutral“ verstehen mag, zeigt gerade die Biographie durch den Sänger Hannes Ostendorf wie gering der Wahrheitsgehalt dieser Äußerung ist. Als langjähriger Aktivist der Bremer Neonaziszene war er am 03.10.1991 an einem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft beteiligt, wofür er 1992 rechtskräftig verurteilt worden ist. Sein Bruder Henrik Ostendorf wiederum ist NPD- und Blood&Honour-Aktivist. Hannes extrem rechtes Gedankengut spiegelt sich in der aus dem Blood&Honour-Umfeld stammenden Band Nahkampf wider, in der er als Sänger aktiv war. Zudem sang er in der ebenfalls rechten Band Endstufe.

Allen Beteuerungen zum Trotz ist Kategorie C – Hungrige Wölfe nicht als unpolitische Band zu betrachten. Weder geht sie reflektiert mit ihrer Vergangenheit um, noch zeigt sie aktuell im Werben für die rechte Modemarke Erik&Sons das Gegenteil. Und so wird auch das Publikum dominiert von Neonazis.

Musik mit rassistischen, antisemitischen und häufig offen neonazistischen Botschaften wird bewusst dafür genutzt, gerade jungen Menschen die Ideologie der extremen Rechten nahezubringen.

Lasst uns deutlich machen, dass weder in Hamburg noch anderswo Platz für neonazistisches Gedankengut ist!

Heraus zur antifaschistischen Kundgebung:
am 14.03.2009, um 16:30
am Seeveplatz/Harburger Bahnhof
Gemeinsame Anfahrt aus Hamburg: 16 Uhr, S- Sternschanze.

Ansonsten fahrt in Gruppen zur Kundgebung und passt aufeinander auf, da eventuell zeitgleich auch Neonazis anreisen.

V.i.S.d.P.: A. Lerta, Stänkerstr. 19, 20357 Hamburg