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Petra Schellen, taz-hamburg
EIN JAHR MARITIMES MUSEUM Das wegen seiner Militaria umstrittene Haus Peter Tamms versucht sich in Ausstellungen zur Ökologie der Meere und einem jüdischen Reeder

"Auch Sie sind das Meer. Wenn man aus Ihnen das Wasser rauslässt, bleibt nur eine Schicht Pergament übrig", Mit unvergleichlichem Charme empfing Ausstellungsgestalter Holger von Neuhoff am Montag jene, die sich die Schauen zum einjährigen Jubiläum von Peter Tamms "Maritimem Museum" vorab präsentieren lassen wollten.
Den sichtlich gealterten Gründer des Hauses scheinen die langen Auseinandersetzungen um sein Lebenswerk mitgenommen zu haben: Mit Abgeordneten-Gesprächen, einem Buchprojekt sowie einer Demonstration am Eröffnungstag hatte die Künstlerszene einst dagegen protestiert, dass Tamm für die Restaurierung des Hauses 30 Millionen Euro vom Staat bekam und seine Sammlung ungefiltert in das historische Speichergebäude überführen konnte. Besonders die Militaria-Abteilung sowie die mangelnde Wissenschaftlichkeit der Präsentation sind bis heute umstritten.

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