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Hamburger Abendblatt, von Matthias Gretzschel

Erstmals erinnert eine Ausstellung an die bedeutende Hamburger Kunsthistorikerin und Kunstförderin Rosa Schapire (1874-1954), die 1939 aus Deutschland emigrieren musste.

Es war eine Rettung in letzter Minute. Vor 70 Jahren, wenige Wochen vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, gelang es ihr noch, Deutschland zu verlassen: Im Hamburger Hafen bestieg die Kunsthistorikerin, Kunstförderin und Autorin Rosa Schapire (1874-1954) ein Schiff, mit dem sie am 18. August 1939 in London eintraf. Einiges konnte sie mitnehmen, zum Beispiel ihre großartige Sammlung von Künstler-Postkarten, aber das meiste blieb zurück: Bücher, Kunstwerke, Erinnerungsstücke, Möbel wurden von den Nazis beschlagnahmt und teilweise später versteigert, manches ging für immer verloren.

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