Uncategorized

Andreas Speit, taz-nord
In Schleswig-Holstein haben Rechtsextreme am Wochenende wieder zugeschlagen. In Lübeck wurde der örtliche Chef der Linkspartei verletzt, in Kiel traf es Jugendliche, die von einer Antifa-Party kamen
Am Wochenende haben Rechtsextreme in Schleswig-Holstein gleich mehrmals zugeschlagen. Am Freitagnachmittag tauchten vor dem Büro der Linken in Lübeck mehrere Neonazis auf. Sie rissen die Fahne der Partei aus ihrer Halterung und wollten sie anzünden. Bei der folgenden Auseinandersetzung griffen sie den Chef der Lübecker Linken, den Bürgerschaftsabgeordneten Ragnar Lüttke, an und schleuderten ihn gegen eine Glasscheibe, wobei er verletzt wurde.
Nach Angaben der Linken wurden außerdem zwei Passanten angegriffen. Gegen zwei Neonazis leitete die Polizei Strafverfahren ein. Die Angreifer seien als Rechtsextreme bekannt, so die Polizei, sie seien angetrunken gewesen. Einer von ihnen soll "Heil Hitler" und "Sieg Heil" gerufen haben. Nach Angaben der Linken waren einige der Opfer so geschockt, dass sie sich nach der Tat nicht äußern wollten.

Weiterlesen