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Andreas Speit, taz-nord
Am "Trauermarsch" der Rechtsextremen Ende März werden wohl auch Rocker teilnehmen. Politiker denken angesichts des Gewaltpotenzials über Demonstrationsverbot nach. Spruchreif ist das aber noch nicht.
"Kein Vergeben, kein Vergessen", unter diesem Motto will die rechtsextreme Szene in Lübeck am 27. März einen "Trauermarsch" veranstalten. NPD und Freie Kameradschaften an der Treve wollen erneut den alliierten Bombenangriff von 1942 nutzen, um einzig der deutschen Opfer des Zweiten Weltkriegs zu gedenken und die Angehörigen von Wehrmacht und Waffen-SS als "die besten Soldaten der Welt" zu ehren. Seit Jahren ist dies ein fester Termin auf der Agenda der Rechtsextremen im Norden. In diesem Jahr werden sich aber wohl auch Rocker in den Marsch einreihen.
"Der Polizei sind Aufrufe der ,Bandidos' bekannt", sagte Lübecks Innensenator Thorsten Geißler (CDU) gestern zur taz. Zudem hätten die Rocker ihre Sympathisanten per Internet aufgefordert, an dem Marsch teilzunehmen. "Diese Entwicklung werden wir jetzt sehr genau beobachten", sagt Lübecks Innensenator.

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