Von Nazis-aufhalten.de
Am 3. April 2010 fanden im niedersächsischen Buchholz in der Nordheide vielfältige antifaschistische Proteste gegen eine Kleinstkundgebung der neofaschistischen NPD statt. Die am örtlichen Bahnhof völlig isolierte Nazikundgebung wurde von 800 Polizeibeamten aus ganz Niedersachsen geschützt.
Öffentlich wahrnehmbar waren dagegen eine Bündniskundgebung und antifaschistische Aktionen rings um den Bahnhof – diese waren eindeutig lauter!
Mit ihrer Kundgebung wollten die Nazis gegen vermeintliche "Ausländerkriminalität" protestieren. Angemeldet wurde die Veranstaltung von Manfred Börm aus Handorf, dem Unterbeziksvorsitzenden der NPD-Lüneburg. Doch schon im Vorfeld war klar, dass das ein Flop für die NPD werden wird. Sollte die Kundgebung zunächst in der Innenstadt stattfinden, musste sie dann aber vor den Bahnhof verlegt werden. Dieser Ort hat in Buchholz allerdings keinerlei Öffentlichkeit. Auch fand die Veranstaltung keine große Unterstützung in der norddeutschen Naziszene. Nur auf der Homepage der NPD-Lüneburg wurde der Termin angekündigt.
siehe auch: Junge Welt (06.04.10) Rechte Demagogen isoliert