Hamburger Abendblatt, von Andreas Schmidt
Neugrabener Konfirmanden beteiligten sich an einer Frühjahrsputzaktion für Stolpersteine der Initiative Gedenken.
Harburg. Die Inschrift auf der Messingplatte ist nicht mehr so gut lesbar: "Hier wohnte Ursula Bohlmann, Jahrgang 1935. Heil- und Pflegeanstalt Eichberg. Ermordet 23.09.1943." Die zehn mal zehn Zentimeter große Messingplatte im Gehweg der Julius-Ludowieg-Straße in Harburg ist ein "Stolperstein" und erinnert an ein acht Jahre altes Mädchen, das hier vor 67 Jahren lebte. Ursula war Patientin der Alsterdorfer Anstalten und kam im August 1943 in die "Heil- und Pflegeanstalt Eichberg" bei Hattenheim im Rheingau. "Dort hat man sie verhungern lassen", sagt der Sottorfer Historiker Klaus Möller (74) von der Initiative Gedenken in Harburg.
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