Hamburger Abendblatt, von Geneviève Wood (09.10.10)
Das Doku-Drama "Die Kinder von Blankenese" erzählt die Geschichte von jüdischen Waisenkindern. Premiere beim Filmfestival mit Zeitzeugen.
Blankenese. "Die Geschichte von uns Kindern beginnt in Bergen-Belsen, in einer Zeit, in der Menschen wie Lumpen brannten. Lichterloh, weil man sie nicht mehr brauchte." Mit diesem Satz fängt das Doku-Drama "Die Kinder von Blankenese" an. Der Titel klingt ganz anders, nach Bilderbuchidylle. Tatsächlich sind die Kinder von Blankenese jüdische Waisen, die im Elbvorort nach Ende des Zweiten Weltkrieges eine Heimat auf Zeit fanden nach einem Leben in der Hölle. Der Film erzählt die Geschichte dieser Kinder und Jugendlichen ohne Heimat, ohne Eltern. Und er erzählt die Liebesgeschichte von Tamar und Simcka.