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Welt-online, von Edgar S. Hasse

Ein Jahr vor der Seligsprechung schildert ein Buch den Lebens- und Leidensweg von drei katholischen Geistlichen, die sich mit einem evangelischen Pastor in Lübeck gegen das NS-Regime stelltenDie vier Geistlichen starben im Drei-Minuten-Takt durch das Fallbeil eines NS-Henkers am 10. November 1943 im Hamburger Untersuchungsgefängnis. Einer der zum Tode Verurteilten schrieb in seinem Abschiedsbrief: "Jetzt ist es soweit! In wenigen Stunden habe ich meinen Lebensweg vollendet. Der Herr über Leben und Tod, Christus, mein König, holt mich heim zu sich."

Die drei katholischen Kapläne Johannes Prassek, Hermann Lange und Eduard Müller sowie der evangelische Pastor Karl Friedrich Stellbrink sollten nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges als "Lübecker Blutzeugen" in die Geschichte des Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime eingehen. Sie bildeten nach Ansicht von Historikern die einzige kirchliche Widerstandsgruppe, die über konfessionelle Grenzen hinaus ökumenisch aktiv war.

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