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Amadeu Antonio Stiftung

Auch 2010 werden die Aktionswochen wieder stattfinden. In diesem Jahr wollen wir einen inhaltlichen Schwerpunkt setzen: Im Mittelpunkt der Veranstaltungen wird das Thema israelbezogener Antisemitismus stehen.

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Mit Ende des Nationalsozialismus und der Gründung des Staates Israel haben sich die Formen des Antisemitismus verändert, oft steht Israel im Fokus antisemitischer Anfeindungen. Dabei werden gängige antisemitische Muster auf Israel übertragen, besonders deutlich wird dies in der Aberkennung des Existenzrechts oder in Vergleichen, mit denen das staatliche Handeln Israels mit den nationalsozialistischen Verbrechen an Jüdinnen und Juden gleichgesetzt wird. In sozialpsychologischen Untersuchungen zeigt sich, dass israelfeindliche Aussagen besonders hohe Zustimmung erhalten, so stimmten 68,3%, also über zwei Drittel der Befragten laut der Heitmeyer Studie „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ von 2004 der Aussage zu, Israel führe ein Vernichtungskrieg gegen die Palästinenser. Der Aussage „Was der Staat Israel heute mit den Palästinensern macht, ist im Prinzip auch nichts anderes als das, was die Nazis im Dritten Reich mit den Juden gemacht haben“ stimmten über die Hälfte der Befragten zu.

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