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Kai von Appen, taz-nord

Ab 2012 möchte die Hamburger Polizei ihre erfolgreiche Vergangenheit zur Schau stellen – in einem eigenen Museum. Dabei sollen weniger vorzeigbare Kapitel allerdings unter den Teppich gekehrt werden.
Kurz vor Weihnachten hat der Innenausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft am morgigen Dienstag ein heikles Thema auf dem Programm: das künftige Polizeimuseum auf dem Gelände der heutigen Landespolizeischule in Hamburg-Alsterdorf. Konzipiert hat das Museum bislang im Alleingang der Hamburger Polizeiverein, ein Zirkel ehemaliger und aktiver Polizeiführer, früherer Innensenatoren und ihrer Gefolgschaft. Das Heikle: Wichtige Epochen der Polizeigeschichte sollen in dem 2012 eröffnenden Haus ausgeblendet werden. Darunter etwa die Gräueltaten der Polizeibataillone 101 bis 104 sowie des Reserve-Polizeibataillon 101 an Juden während des Nazi-Regimes in Polen, die Rolle der Polizei beim "Altonaer Blutsonntag" 1932, aber auch der "Hamburger Kessel" 1986.

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