Peter Müller und Andreas Speit, taz-nord
NPD-Anhänger versammelten sich Samstag unter dem Schutz der Polizei auf dem Hamburger Gänsemarkt. 200 der Gegendemonstranten kamen bis auf wenige Meter heran.
Die vom Hamburger Staatsschutz der Polizei prognostizierten schweren Auseinandersetzungen zwischen Neonazis und linken Demonstranten haben sich als Hirngespinst erwiesen.
41 Neonazis konnten am Samstag unter dem Schutz der Polizei – die stadtweit insgesamt 1.500 BeamtInnen im Einsatz hatte – problemlos ihre NPD-Wahlkampf-Abschlusskundgebung auf dem Gänsemarkt abhalten. Das Motto: "Millionen Fremde kosten Milliarden -kriminellen Ausländern kurzen Prozess machen".
Nur 200 Meter entfernt hatten sich 500 Gegendemonstranten des "Bündnis gegen Rechts" versammelt – einer Bürgerallianz aus Gewerkschaften, Parteien, Initiativen, Antifa und Kirchen. Innensenator Heino Vahldieck (CDU) hatte versucht, ihren Protest aus der City zu verbannen, war damit aber am Freitagabend vor dem Oberverwaltungsgericht gescheitert.
Weiterlesen