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Volker ter Haseborg, Hamburger Abendblatt

Der Hamburger Kommunist und Abgeordnete Ernst Henning wurde am 15. März 1931 eines der ersten Opfer des NS-Terrors. Das Porträt eines Vergessenen.
Er war Kommunist, und vielleicht ist das der Grund dafür, dass Hamburg sich mit dem Gedenken an ihn schwertut. Eine Straße haben sie in Bergedorf nach Ernst Henning benannt, eine Tafel aufgestellt. Eine Gedenkveranstaltung gibt es zum 80. Todestag am 15. März nicht.
"Es ist eben schon ganz schön lange her", sagt Martina Scheffler. Ernst Henning war ihr Großonkel. Und der Lieblingsbruder ihrer Großmutter. "Wenn sie von ihm erzählte, wurde sie immer sehr traurig, hatte Tränen in den Augen", sagt Martina Scheffler.
Ernst Henning wurde vor 80 Jahren von Nationalsozialisten ermordet. Am 15. März 1931. Hitlers Nazis waren da noch nicht an der Macht, aber sie zeigten, wie sie künftig mit Andersdenkenden umgehen würden.

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