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Hannoversche Allgemeine Zeitung

Hamburgs Musikdirektorin setzt sich für Hans Pfitzners „Palestrina“ ein
Der verstorbene Komponist Hans Pfitzner ist wegen seiner deutschnationalen, antisemitischen Haltung sehr umstritten. Für die Aufführung der musikalischen Legende „Palestrina“ in Hamburg hat sich allerdings die Musikdirektorin Simone Young eingesetzt – und eine Trennung zur Biografie des Autors gefordert.
Vor der Hamburgischen Staatsoper werden Flugblätter verteilt. Das Bündnis gegen Rechts der Stadt gibt den „Opernfreundinnen und -freunden“ vor der Premiere von Hans Pfitzners musikalischer Legende „Palestrina“ darauf „einige Worte zum Nachdenken“ mit auf den Weg. Wegen der betont deutschnationalen, antisemitischen Haltung des 1949 gestorbenen Komponisten hatte der Hamburger Senat bereits im vergangenen Jahr beschlossen, die „Pfitznerstraße“ in „Friedensallee“ umzubenennen. Dadurch hellhörig geworden, forderte das Bündnis nun, die Aufführung eines Hauptwerkes des Kom­ponisten sichtbar in den historischen Kontext zu stellen: Pfitzner leugnete schließlich auch nach Kriegsende den Holocaust.

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