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Lina Sulzbacher, taz-nord

Magda Langhans war während der NS-Zeit Widerstandskämpferin und erste Frau im Präsidium der Hamburger Bürgerschaft, doch heute erinnert sich kaum jemand an sie.
Auf dem Ohlsdorfer Friedhof regnet es, der Boden ist matschig. Ganz hinten am östlichen Rand zeigt ein Metallschild das Ehrenfeld für Hamburger Widerstandskämpfer im Nationalsozialismus an. Schlicht sind die Grabsteine, nur die eingravierten Namen machen sie unterscheidbar. Nur wenige Stätten sind mit Blumen geschmückt. Das von Magda Langhans nicht.
"Magda Langhans kenne ich nicht", war die erste Reaktion eines Mitarbeiters der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte in Hamburg. Fast nichts erinnert in ihrer Heimatstadt an sie. Langhans ist nie zur Ehrenbürgerin ernannt wurden, es gibt keine Widmung für sie im Rathaus, keine Straße ist nach ihr benannt.
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