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Die Drohgebärden aus Hamburgs Neonazi-Szene werden lauter.
Hinz und Kunzt, Von Bela

Jan Delay tut es, der FC St.Pauli tut es, sogar die Bischöfe tun es: Hamburg wehrt sich gegen Drohgebärden aus der rechten Szene. Über 200 Bürger und Initiativen rufen in einer „Hamburger Erklärung“ zu den Protesten gegen den Naziaufmarsch am 2. Juni auf.
 
Auf einer Internetseite halluzinieren sie sich ein „Netzwerk der Überfremdungsfanatiker“ herbei. In einem bereits im Januar erschienenen Artikel werden zahlreiche Initiativen und Einzelpersonen aufgelistet, die sich für die Rechte von Migranten und Flüchtlingen einsetzen – teilweise sogar mit Adressen. Die Liste reicht von Journalisten über den Jesuiten-Flüchtlingsdienst bis zum Bleiberechtsausschuss der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft. „Das liest sich nicht nur zufällig wie eine Aufforderung, gegen diese Personen vorzugehen“, mahnte Verdi-Landesbezirksleiter Wolfgang Rose bei der Vorstellung der Hamburger Erklärung im Deutschen Schauspielhaus. Deswegen wollen die Unterzeichner zeigen, dass sich viele Hamburger gegen Neonazis positionieren. „Niemand soll in Hamburg wieder sagen können, er habe von nichts gewusst“, so Rose.
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