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Hamburger Morgenpost, von Olaf Wunder


Die Kritik am Polizeieinsatz während der Neonazi-Demo reißt nicht ab. Jetzt soll ein Untersuchungsausschuss die Fehler aufklären. Während angeblich gegen linke Chaoten nicht hart genug vorgegangen wurde, seien friedliche Demonstranten mit äußerster Brutalität behandelt worden, so der Vorwurf.

Ein mutmaßliches
Opfer
von überzogener Polizeigewalt ist die 42-jährige Friseurin Manuela
K. (Name geändert) aus Eimsbüttel. Sie erlitt eine Schädelbasisfraktur, hat eine Platzwunde am Kopf, kann auf dem linken Ohr nichts hören, und ihr linker Oberschenkel ist total blau.

Bereits am Montag hatte die MOPO über den Fall berichtet. Wir zeigten das Foto einer unbekannten Frau, die verletzt fortgetragen wird. Am Dienstag meldete sich Manuela K. in der MOPO-Redaktion: „Die Frau, über die ihr da schreibt, das bin ich.“

Für sie sei es garantiert die letzte Demo ihres Lebens gewesen. „Beim Anblick einer Polizeihundertschaft werde ich wohl für immer in Panik geraten. Ich bin wütend, dass ich, eine friedliche Demonstrantin, so schlimm zugerichtet wurde.“ Sie erwäge jetzt, Strafanzeige wegen Körperverletzung zu erstatten.

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