Hamburger Abendblatt
Weil Landesgeschäftsführer der GEW Bernd Schauer "Stoppt Nazis" auf das Dorfpflaster in Boostedt sprühte, soll er nun 467,67 Euro Schadenersatz zahlen.
Ein Kostenbescheid über 467,67 Euro wegen eines Protestes gegen die NPD sorgt in Schleswig-Holstein für Diskussion. Die Gemeinde Boostedt bei Neumünster verlangt von GEW-Landesgeschäftsführer Bernd Schauer das Geld als Schadensersatz und für Reinigungskosten, weil er am 28. April vor einem NPD-Stand mit Kreidespray „Stoppt Nazis“ auf das Dorfpflaster gesprüht hatte. Der DGB Nord appellierte an das Amt Boostedt-Rickling, „den Rechtsextremismus zu bekämpfen und nicht Antifaschisten, die sich den Nazis in den Weg stellen“. „Ich fordere die Rücknahme dieses absurden Kostenbescheides“, sagte der DGB Nord-Vorsitzende Uwe Polkaehn. Schauer will nicht zahlen: „Das war mein persönlicher Widerstand.“
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