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Der Tagesspiegel

von Werner van Bebber und Lars von Törne

Berlin – Beim Berliner Verfassungsschutz hat es einen weiteren Fall von Aktenvernichtung gegeben. Mitarbeiter der Behörde haben Unterlagen über das rechtsextreme Musiknetzwerk „Blood and Honour“ geschreddert. Die Papiere waren nicht, wie es Vorschrift ist, dem Landesarchiv zur Aufbewahrung angeboten worden. Die Leiterin des Verfassungsschutzes, Claudia Schmid, sagte am Dienstag, die Aktenvernichtung sei 2010 angeordnet worden. Sie selbst wisse von der Schredderaktion seit August, gestand Schmid ein. Erst am Freitag hatte der Verfassungsschutzausschuss des Abgeordnetenhauses über die Vernichtung von Akten mit rechtsextremistischen Bezügen beraten, die im Landesarchiv hätten aufbewahrt werden müssen.

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