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taz-nord, Andreas Speit

Ein wenig schmunzelt Johannes Ratzek vom Bündnis "Glinde bleibt bunt" auch darüber: In einem Brief droht der Anwalt des örtlichen, "Thor Steinar"-Produkte führenden Ladens "Tonsberg" dessen Vermietern juristische Schritte an – wegen der Mahnwachen des Bündnisses. Diese, so wird in dem Schreiben argumentiert, führten zu Einbußen für das Ladengeschäft. "Das ist doch eine positive Auswirkung", sagt Ratzek.

Im September 2011 eröffnete der Laden in der schleswig-holsteinischen Kleinstadt – seither findet davor jeden Tag eine Mahnwache statt. Kaum hatte der Vermieter realisiert, dass "Tonsberg" einzig die in der rechtsextremen Szene sehr beliebte Modemarke anbietet, versuchte er den Pachtvertrag zu kündigen – bisher ohne Erfolg. Im Gerichtsverfahren hatte Pächter Uwe M. noch behauptet, seine Geschäfte liefen gut. "Ein interessanter Widerspruch", sagt nun Ratzek vom Protestbündnis.

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