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von Stefan Schölermann
Eieiei, was ist denn da bei der NPD los? Nach der erneuten Wahlschlappe, dieses mal in Niedersachsen, liegen die Nerven offenbar blank. “Kameraden, nach NDS-Debakel setzt sich der Niedergang der Partei fort. Apfelmus ist alles, was bleibt von unserer Volksfront”, heißt es in einer internen Nachrichten. Wer wohl mit dem Apfelmus gemeint war? Wohl nicht etwa der Parteichef?!?
NPD-Chef Holger Apfel liebt die Sprachbilder: „Aus einer Türkensalami wird auch dann kein Deutschländer-Würstchen, wenn es lange in einem deutschen Kühlschrank liegt“, so  tönte er einst bei einem Parteitag seiner rechtsextremen  Organisation im niedersächsischen Scharzfeld. Bei manchem aus seinem braunen Dunstkreis hat die zynische Sprachfantasie des Vortänzers Apfel offenbar Schule gemacht. Doch das Ziel der Attacke ist jetzt der braune Sprachakrobat selbst.
Geritten wird eine aktuelle Verbal-Attacke offenbar von einem exponierten NPD-Mann, von Thomas Wulff, Vorstandsmitglied in Hamburg und Ex-Vorständler in der NPD- Bundesorganisation. Wulff formulierte am  Tag nach der Niedersachsenwahl um 11.50 Uhr in einer  SMS  an Gesinnungsfreunde  eine vernichtende Bilanz nach dem Debakel der Partei am Tag zuvor – und er brauchte dazu nur ein einziges Wort: „ Apfelmus“. So kann man die  mageren 0,8 Prozent auch bezeichnen, die  NPD bei ihrer „Straßenschlacht“ mit dem NPD-Laster im Landtagswahlkampf eingefahren hat
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