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www.ndr.de von Katja Gundlach
Hamburger Untersuchungsgefängnis am 11. September 1944: Die Guillotine kracht nach unten, der 27-jährige Herbert Burmeister ist enthauptet. Ein Richter hatte ihn zuvor wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilt. Und das gleich viermal. Ein weiteres unmenschliches Urteil der NS-Militärjustiz zeigt auch der Fall Kurt Elvers. Er wird erschossen, weil ein Kommilitone mitbekommt, wie er das Scheitern des Attentats auf Hitler bedauert. Schicksale wie diese zeigt eine Ausstellung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. "Wir haben die härtesten Urteile ausgewählt, um die Kernidee darzustellen, wie diese Justiz funktioniert hat. Außerdem ist es eine Mischung zwischen historischer Aufarbeitung und dem Gedenken an die Verfolgten", erzählt Historiker Magnus Koch.
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