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HH-Wochenblatt, Bert C. Biehl

Ohlsdorf. Die Fuhlsbütteler Straße ist um ein Kunstwerk reicher. Der Kölner Bildhauer Gunter Demnig, Initiator des Projektes Stolpersteine, verlegte jetzt ein solches Kleindenkmal für ein NS-Opfer an der Ecke Ihlandkoppel. Mit von der Partie war auch die Fuhlsbüttlerin Margot Löhr, die als Mitglied der Hamburger Arbeitsgemeinschaft Stolpersteine zahlreiche Biografien von Opfern im Bezirk Nord recherchiert: „Ein Buch darüber ist in Vorbereitung.“ Es soll im Rahmen er Stolperstein-Bände der Landeszentrale für politische Bildung erscheinen.
Der Termin ist allerdings noch offen.
An der Fuhlsbütteler Straße 666-672, beiderseits der Ihlandkoppel, befand sich einst der Steinmetzbetrieb der Familie Berlin. Die Gebäude stehen heute nicht mehr. Hier arbeitete einst auch Fanny Berlin, die den Betrieb nach dem Tod ihres Mannes 1934 übernommen hatte. Die Familie war jüdisch. Fanny wurde 1939 enteignet, 1941 ins KZ nach Riga verschleppt und dort ermordet.

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