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Hamburger Abendblatt
Der Verdacht: Neonazis wollen das System der Bundesrepublik beseitigen. Die Kontakte der konspirativen Gruppe führen auch zur Hamburger Gruppierung Weisse Wölfe Terrorcrew.
Sie sind als gewaltbereite Neonazis bekannt, nehmen teils Schlüsselpositionen in der Szene ein, zwei von ihnen sitzen bereits in Haft. Polizisten durchsuchten am Mittwochmorgen Wohnungen, Büros und Gefängniszellen von sechs Neonazis in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern sowie den Niederlanden und der Schweiz. Sie sollen eine terroristische Vereinigung gegründet haben. Die Ermittlungen führen die Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe und Hamburger Landeskriminalamt.
Die Gruppe soll unter dem Namen "Werwolf-Kommando" geplant haben, "das politische System der Bundesrepublik Deutschland zu beseitigen", sagte der Sprecher der Generalbundesanwaltschaft, Staatsanwalt Marcus Köhler. Es bestehe der Verdacht, dass sie zu diesem Zweck terroristische Gewalttaten verüben wollten. Tatsächliche Anhaltspunkte für konkrete Anschlagsvorbereitungen gebe es bislang allerdings nicht. "Ziel der heutigen Durchsuchungsmaßnahmen ist es, Beweismittel für etwaige Anschlagspläne zu gewinnen." Festnahmen gab es keine. Auch Waffen sollen nicht gefunden worden sein. Die Polizisten stellten Computer und schriftliche Dokumente sicher.
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