TAZ, Andreas Speit
Vor dem Amtsgericht Hamburg-Harburg soll heute ein Verfahren gegen Denny R. beginnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 29-Jährigen vor, gegen das Versammlungsgesetz verstoßen zu haben. Vor gut anderthalb Jahren soll der rechtsextreme Mann an einer Aktion der Gruppe "Die Unsterblichen" teilgenommen haben, um vor dem "Volkstod" der Deutschen zu warnen.
Nach Polizeiangaben marschierten rund 30 Rechtsextreme am 17. Dezember 2011 mit brennenden Fackeln und weißen Masken in Dreierreihen durch die Eißendorfer Straße und skandierten die Parole "Volkstod stoppen". Mit einem Megafon sollen dabei auch fremdenfeindlichen Parolen gerufen worden sein, sagte der Sprecher des Hanseatischen Oberlandesgerichts Hamburg. Eine Polizeistreife hatte den Marsch bemerkt.