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elbe-wochenblatt
„Besonnenheit ist unsere Stärke“ antwortet Pastor Sieghard Wilm auf die Frage, ob die Afrikaner, die in der St. Pauli Kirche untergebracht sind, nun aus Angst vor einer erkennungsdienstlichen Behandlung durch die Polizei das Kirchengelände gar nicht mehr verlassen sollten. Vorausgegangen war dieser Frage die Tatsache, dass vor wenigen Tagen insgesamt 19 Flüchtlinge auf St. Pauli von der Polizei ergriffen worden waren. Im Anschluss hieran zwang man sie auf der Polizeidienststelle zur Abnahme des Fingerabdrucks.
Menschen, die aus Angst um ihr Leben ihr eigenes Land verlassen haben, um – im besten Fall – lebend, in einem Ihnen völlig fremden Land, Hilfe und Schutz zu erbitten, werden von Hamburger Polizisten wie Straftäter behandelt.
Ergibt das irgendeinen Sinn? Nein.
Aber es ergibt ja auch keinen Sinn, dass ertrunkene Flüchtlinge vom italienischen Staat im Nachhinein die italienische Staatsbürgerschaft erhalten.
Mir jedenfalls scheint Pastor Wilms Aufruf zur Besonnenheit angesichts solcher Tatsachen mehr als begründet. Doch dies nur am Rande, denn eigentlich möchte ich Ihnen ja sagen wie Sie „die Afrikaner der St. Pauli Kirche“ unterstützen können…
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