Hamburger Morgenpost, von Olaf Wunder
Großer Wirbel um den Kleingartenverein "Fürstenmoor" in Heimfeld: Unter Beschuss steht vor allem Günther Kwint, der Vorsitzende. Ausländer, so Kwints Meinung, werfen überall ihren Müll hin, feiern laute Grillpartys mit ihrer ganzen Sippe, lassen ihre Gärten verkommen und bedrohen Deutsche mit Messern. All diese "schlechten Erfahrungen" seien der Grund, weshalb er Türken nicht mehr in den Verein lasse.
Der Bericht in der MOPO von gestern hat für Diskussionen gesorgt. Etliche Vereinskollegen, sind verärgert – die türkischen vor allem. So auch Ahmet Yildiz (40). "Das alles sind Vorurteile. Völliger Quatsch. Hier hat es noch nie gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Deutschen und Ausländern gegeben", sagt er. Dass die Nationalität ein Kriterium bei der Vergabe von Parzellen ist, habe er selbst schon erlebt – ein Freund wurde abgelehnt, weil er Türke ist. Hier weiterlesen