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taz-nord, Andreas Speit
„Müssen wir erst NPD wählen, bevor was passiert?“, fragen die anonymen Verfasser. Das Flugblatt fanden Bewohner von Bergstedt, einem Stadtteil im Norden Hamburgs, vergangene Woche in ihren Briefkästen. Es richtet sich gegen eine im Bau befindliche Flüchtlingsunterkunft – unterzeichnet hat: „Ihre besorgte Nachbarschaft“.
Der Versuch, Angst vor Flüchtlingen zu schüren, ist nicht neu. Seit Monaten greifen Rechtsextreme im Norden dabei auch Sorgen von Anwohnern auf. Auch die Bergstedter Unterkunft ist in der Szene schon länger präsent: Am 30. Dezember warnte die rechtsextreme, NPD-nahe Website „mein HH-Info“ vor dem Zuzug der Flüchtlinge in den Stadtteil: „Bleibt zu hoffen“, dass sich diejenigen „organisieren, die die Schnauze voll haben von Asylbetrug und Überfremdung“, war dort zu lesen.
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