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Hamburger Abendblatt, Volker ter Haseborg und Christian Unger

Es gibt ein Grundstück, und es gibt Standard-Häuser aus Containern, die ruck zuck aufgebaut sind. Es gibt aber auch: absurde Vorschriften, Beamte, die mit Beamten streiten und Behörden, die anderen Behörden keine Auskunft geben.
Eine Unterkunft für Flüchtlinge ist schnell aufgebaut. Ein Haus besteht aus 18 Stahl-Containern, jeweils sechs Meter lang, drei Meter breit und zweieinhalb Meter hoch. Ein Haus, das sind vier Wohnungen für bis zu 28 Menschen. An einem einzigen Tag können die Container zu einem Haus zusammengesetzt werden. Die Möbel sind Massenware, die Elektrik simpel. Der Innenausbau dauert pro Flüchtlingshaus noch einmal eineinhalb Wochen.
Am 10. Mai 2013 schreibt der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Roten Kreuzes Hamburg, Georg W. Kamp, eine E-Mail an Sozialsenator Detlef Scheele. Man habe da ein unbebautes Grundstück in der Rahlstedter Straße 8 in Wandsbek. Ob die Stadt nicht Interesse habe, dort eine Unterkunft für Flüchtlinge zu bauen?
Fünf Häuser passen auf das Grundstück, bis zu 130 Menschen könnten hier wohnen. Es könnte jetzt ganz schnell gehen im Mai 2013; das kleine Dorf für Flüchtlinge, es wäre in ein paar Wochen errichtet.
Doch so einfach läuft das nicht. Und deshalb muss man die Geschichte der Flüchtlingsunterkunft an der Rahlstedter Straße 8 von Anfang an erzählen und bei Svenja Gugat, Mitarbeiterin in der Hamburger Sozialbehörde, beginnen.
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