Süddeutsche Zeitung, Oliver Das Gupta
Die weiblichen Angeklagten im Lüneburger Prozess um die Gräueltaten im Konzentrationslager Bergen-Belsen im Jahr 1945. Das von den Briten durchgeführte Verfahren gegen insgesamt 44 Angeklagte endete im November 1945 mit elf Todesurteilen, 19 Freiheitsstrafen und 14 Freisprüchen.
• Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt gegen die ehemalige KZ-Aufseherin Hilde M. Die SS-Frau war 1945 zu einem Jahr Haft verurteilt worden, weil sie im Konzentrationslager Bergen-Belsen Häftlinge misshandelt hatte.
• Die 93-Jährige soll in einem Dokumentarfilm erzählt haben, dass sie in Schlesien einen "Todesmarsch" begleitet hat, bei dem Hunderte jüdische Frauen ums Leben kamen und ermordet wurden.
• In Lüneburg steht bald ein ehemaliger SS-Mann vor Gericht, der im KZ Auschwitz Beihilfe zur Ermordung von Hunderttausenden geleistet haben soll.
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