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NDR.de, von Katrin Bohlmann

Die Nerven liegen blank in dem kleinen Ort Escheburg im Kreis Herzogtum Lauenburg. Einen Tag nachdem ein Brandsatz in ein Haus für Flüchtlinge mitten in einem Wohngebiet der 3.500-Einwohner-Gemeinde geworfen wurde, verstehen viele Bürger die Welt nicht mehr. Wie konnte so etwas in ihrem Dorf passieren? Viele schämen sich für das, was in Escheburg geschehen ist. Aber auch Ängste und Aversionen der Einwohner sind zu spüren. "Jetzt werden wir in die rechtsradikale Ecke geschoben", sagt ein Mann. Eine Hausbesitzerin ärgert sich, dass "die politisch Verantwortlichen so etwas zulassen konnten". Mit "so etwas" meint die Nachbarin der Flüchtlingsunterkunft den Plan von Kreis und Amt, sechs Männer aus dem Irak in einem Wohngebiet mit Kindergarten und Schule unterzubringen.

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