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Frankfurter Rundschau, Steven Geyer

Die Parteispitze der AfD debattiert nach dem Einzug in die Hamburger Bürgerschaft über den Kurs bei der Westausdehnung und der Programmdebatte. Will die AfD nun vor allem auf Wirtschaftsthemen setzen? Oder soll sie mit Themen wie dem Islam um Wähler rechts der Union werben? Bei denen, die bei der „Alternative für Deutschland“ verächtlich „Altparteien“ heißen, gibt es eine kleine Tradition nach Landtagswahlen. Ist ein Landesverband erfolgreich, tritt sein Spitzenkandidat tags darauf mit dem Parteichef in Berlin vor die Presse und wird gelobt.
Die AfD macht auch das anders. Das beginnt damit, dass zu ihrer Bilanz der Hamburger Wahl nicht weniger als sechs Parteichefs antreten. Neben dem Hamburg-Spitzenkandidaten Jörn Kruse, der seine Partei mit 6,1 Prozent und acht Sitzen in die Bürgerschaft führte, und dem schweigenden Bremer Landeschef Christian Schäfer, der das im Mai auch schaffen will, kamen auch die drei noch gleichberechtigten Co-Vorsitzenden der Bundespartei, Bernd Lucke, Konrad Adam und Frauke Petry sowie der Vize-Bundesvorsitzende und Brandenburger Landeschef Alexander Gauland.
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