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Hamburger Abendblatt, v. Hanna-Lotte Mikuteit

Die Hamburger Schüler mit Lehrerin Ins Rahn in der Mitte vor dem letzten offiziellen Wohnhaus der Familie Frank in Amsterdam, links Stolperstein-Initiator Gunter Demnig

An dem Haus in der Merwedeplein erinnerte nichts an das Mädchen, dessen Tagebuch Millionen lasen. Das wollten die Jugendlichen ändern.

Hamburg. Angefangen hat alles mit einer Überraschung. "Warum", wollten Schüler der Gretel-Bermann-Schule in Neu-Allermöhe wissen, "hat Anne Frank keinen Stolperstein, da wo sie zum Schluss gewohnt hat." Eigentlich eine einfache Frage. Aber eine Antwort hatte auch Lehrerin Ines Rahn erstmal nicht, mit der die Siebtklässler das berühmte Tagebuch im Unterricht gelesen hatten. Gemeinsam fingen sie an zu recherchieren. "Das Interesse war unglaublich", sagt die Pädagogin. Und so entstand die Idee, einem der weltweit bekanntesten Opfer des Holocaust an ihrer letzten bekannten Adresse einen Gedenkstein zu widmen.

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