NDR Info, Benedikt Strunz
Frank Ulrich Montgomery meint, dass der Tod des ungeborenen Babys hätte verhindert werden können.
Nach dem eine junge Migrantin ihr ungeborenes Kind im Anschluss an eine offenbar von den Behörden angeordneten Zugfahrt von Hamburg in eine Flüchtlingsunterkunft nach Nordrhein-Westfalen verloren hat, wird der Ruf nach politischen Konsequenzen lauter. Der Präsident der Bundes-Ärztekammer, Prof. Frank Ulrich Montgomery aus Hamburg, erklärte NDR Info, er sei über den Fall zutiefst empört. Dieses Unglück hätte verhindert werden können. Die Hamburger Innenbehörde müsse den Schutz von schwangeren Flüchtlingen ernster nehmen.
Die 20 Jahre alte Frau aus Guinea hatte NDR Info und dem WDR erklärt, sie sei – im fünften Monat schwanger – Ende Februar dieses Jahres mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Sohn aus der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Hamburg-Harburg nach Burbach geschickt worden, obwohl bei ihr eine Risikoschwangerschaft vorlag. Zwei Tage nach der Ankunft in der Unterkunft in NRW hatte sie eine Fehlgeburt.
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