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bnr.de, Helmut Lölhöffel

Am Anfang sind es – häufig von Rechtsextremen inszenierte und angestachelte – Pöbeleien und Sprechchöre gegen Ausländer. Es folgen Aufmärsche und Hassreden. Daraus wachsen Prügel und Überfälle, am Ende stehen Hetzjagden und Totschlag. Die 202 im ersten Halbjahr 2015 gezählten Attacken auf Gebäude, in denen Flüchtlinge untergebracht sind oder werden (bnr.de berichtete), sind Untaten einer rassistisch grundierten deutschen Bevölkerung.

Es gibt es allerdings auch eine unübersehbare Hilfsbereitschaft: Nachbarn werden Paten für verzweifelte Geflüchtete, spenden Kleidung und Nahrung und Grundbedarf, geben Deutschunterricht, begleiten die Erwachsenen zu Ämtern und die Kinder zu Ärzten. Unternehmer bieten Ausbildungs- und Arbeitsplätze an. An etlichen Orten schlägt Mitleid in Herzlichkeit um. Es bildet sich auch eine humanistische demokratische Gesellschaft. Darüber wird nicht geschwiegen.

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