Wandsbeker Wochenblatt, Michael Hertel
Vor dem Volkstrauertag eskaliert Debatte um Schild
Bramfeld Zum diesjährigen Volkstrauertag am Sonntag, 15. November, treffen sich Vertreter des Regionalausschusses zu Feierstunde und Kranzniederlegung am kleinen Bramfelder See. Die Gästeliste „steht“, aber in welcher Form sich der Veranstaltungsort rund um das „Kriegerdenkmal“ präsentieren wird, ist noch unklar. Denn der Streit zwischen dem Heimatverein „up ewig ungedeelt“ von 1895 und dem Arbeitskreis „Denk-mal“ um den Rentner Detlef Hartmann eskaliert.
Es geht um ein etwa zwei mal zwei Meter großes weißes Schild aus witterungsbeständigem Plastik, das dem Gedenken an Opfer der nationalsozialistischen- und Wehrmachts-Justiz gewidmet ist und provokativ vor dem martialischen Granit-Soldaten in seinem Feldstein-Rund aufgestellt wurde. Der CDU-Bezirksabgeordnete und zweite Vorsitzende des Heimatvereins, Olaf Böttger, fordert die Entfernung des Schildes vor der Gedenkfeier. „Wir denken nicht daran“, gab Hartmann auf der letzten Regionalausschusssitzung bekannt.
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