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Hamburger Abendblatt, Marc Hasse

Hafencity.  Eine verwitterte Bahnsteigkante und ein paar verrostete Gleise – mehr ist nicht übrig vom Ort des Grauens. Dort, wo heute in der HafenCity der Lohsepark heranwächst, mit Rasenflächen, Sitzgruppen und Spielangeboten, stand einst der Hannoversche Bahnhof. Von hier aus wurden zwischen 1940 und 1945 mehr als 7000 Juden, Sinti und Roma in Gettos und Konzentrationslager wie Minsk, Riga, Theresienstadt und Auschwitz deportiert.

An dieses dunkle Kapitel der Hamburger Geschichte erinnern außer den Bahnsteigrelikten nur eine Gedenktafel auf dem Lohseplatz an der Nordseite des Parks, wo sich damals der Vorplatz des Bahnhofs befand, und Teile der Ausstellung "In den Tod geschickt" im Info-Pavillon Hannoverscher Bahnhof. Sie war erstmals 2009 im Kunsthaus Hamburg zu sehen.

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