Lars Haider, Hamburger Abendblatt
Erspart den Hamburgern, über Flüchtlinge abstimmen zu müssen!
Normalerweise ist es seltsam bis ziemlich blöd, sich selbst zu zitieren. Doch manchmal hilft es. Zum Beispiel, wenn es um die Flüchtlingskrise, um Hamburg und die Volksentscheide geht. Anfang des Jahres hatte ich dazu beim Neujahrsempfang des Hamburger Abendblatts gesagt: "Die Flüchtlingskrise können weder die Stadt noch die Politik noch die Bürger allein schultern. Hier brauchen wir alle, die Helfer und die Gegner, die Parteien und die Bürgerinitiativen. Lassen Sie uns bitte nicht den Fehler begehen, bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise irgendjemanden auszugrenzen. Das würde denen, die darauf lauern, nur so passen." Und weiter: "Lassen Sie uns aus den Volksentscheiden lernen – und nebenbei hoffen, dass es zur Flüchtlingskrise nie einen Volksentscheid geben wird."
Der letzte Satz war damals, Anfang Januar, zwar nicht leichtfertig dahin-gesagt, aber schon in dem Gefühl, dass ein Volksentscheid zur Flüchtlingsfrage unmöglich ist. Vor allem in einer Stadt wie Hamburg.
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