Hamburger Abendblatt
Hamburg/Berlin. Ein Bündnis von knapp 40 Hilfsorganisationen, Verbänden und religiösen Einrichtungen ruft dazu auf, am Wochenende mit Menschenketten in Hamburg und vier weiteren deutschen Städten ein Zeichen für ein vielfältiges und tolerantes Zusammenleben in Deutschland zu setzen.
In Hamburg startet die Aktion «Hand in Hand gegen Rassismus» am kommenden Sonntag um 16.30 Uhr am Rathausmarkt. Sie soll die Al-Nour Moschee in St. Georg (Kleiner Pulverteich 17) mit der evangelischen Hauptkirche St. Petri (Mönckebergstraße) und dem Zentrum der Jüdischen Gemeinde (Grindelhof 30) verbinden.
"Rassismus ist menschenfeindlich"
"Für die Aufnahme Geflüchteter engagieren sich in Deutschland Hunderttausende. Gleichzeitig brennen Häuser, Geflüchtete werden attackiert und als Terroristen diffamiert, obwohl sie selbst vor Terror fliehen", erklärte Holger Wagner vom Aktionsbündnis in einer Pressemitteilung. Rassistische Vorurteile drohten in die Mitte der Gesellschaft zu rücken und Hetze scheine salonfähig zu werden. "Dagegen wollen wir als Zivilgesellschaft ein positives Signal des Miteinanders aussenden und deutlich machen, dass wir unabhängig von Glaube, Herkunft, Hautfarbe und sexueller Identität füreinander einstehen", so Wagner.
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