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taz (Peter Müller und Andreas Speit)

Der SPD-Innenpolitiker Andreas Dressel wirft CDU-Innensenator Christoph Ahlhaus und der Polizeiführung schwere "Versäumnisse" bei den Neonazi-Aufmärschen am 1. Mai vor

Der SPD-Innenexperte Andreas Dressel wirft dem damaligen Innenstaatsrat und heutigen Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) sowie der Polizeiführung schwere Versäumnisse am 1. Mai vor. "Barmbek war teilweise ein rechtsfreier Raum", so Dressel. Am 1. Mai hatte es rund um den Neonazi-Aufmarsch teilweise Krawalle gegeben. Die Neonazis griffen Polizeibeamte und Gegendemonstranten an, diese wiederum lieferten sich Gefechte mit der Polizei.
Mit seinem "Zehn-Punkte-Katalog der Versäumnisse" bewegt sich Dressel aber auf dünnem Eis. So bemängelt er, dass die Polizei wegen bundesweit diverser Einsätze zu wenig auswärtige Kräfte bekommen habe, sich aber zuletzt auch wenig bemüht habe, diesen Mangel zu beheben. "Wenn die Arbeitsebene scheitert, hat sich der Staatsrat als politische Ebene einzuschalten", sagte Dressel am Donnerstag. Ahlhaus habe aber nicht zum Telefon gegriffen, um bei seinen Länderkollegen Polizisten zu ordern.
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