Kundgebung zur 151. Mahnwache am 22. Oktober 2021
Die Kundgebung am 22.11. fällt aufgrund des angesagten Sturm und Regens leider aus.
Die Mahnwachen am Stadthaus gehen auch nach mehr als drei Jahren weiter:
Stadthausbrücke / Ecke Neuer Wall
Von 1933 bis 1943 war das Hamburger Stadthaus der zentrale Ort des Nazi-Terrors in Hamburg. Nach 1945 kämpften Überlebende und ihre Verbündeten jahrzehntelang darum, die Erinnerung an die von diesem Gebäude ausgehenden Verbrechen und die Opfer zu erinnern. Erst als das Gebäude 2009 verkauft wurde, fand diese Forderung Eingang in den Kaufvertrag: Der Investor verpflichtete sich, auf 750 qm einen Gedenk- und Lernort an Täter, Opfer und Widerstand einzurichten und zu betreiben.
Am 02.Mai 2018 hat im Erdgeschoss der „Stadthöfe“ auf der dafür vorgesehenen Fläche eine Buchhandlung mit Cafe und auf der verbleibenden Fläche von 60 qm ein "Geschichtsort neben der Buchhandlung" eröffnet, der seitdem multifunktional für Veranstaltungen aller Art genutzt wird. Die Ausstellung dort wurde zum 30. Januar 2020 eröffnet.
Seitdem dieses Konzept – und damit die Absage an einen angemessenen Ort der Erinnerung ebenso wie an einen Lernort – bekannt wurde, haben insbesondere Angehörige der Menschen aus dem Widerstand, deren lange Leidenswege im Stadthaus begannen und allzu oft mit dem Tod endeten, und ihre Organisationen mit der Initiative Stadthaus um diesen Ort gekämpft.
Am 30. Januar 2018 fand hier die erste Kundgebung der Initiative statt, im Februar 2018 begannen wir mit unseren wöchentlichen Mahnwachen. Seitdem haben wir an 150 Freitagen mit tausenden Menschen gesprochen und viel Zustimmung zu unserer Forderung nach einen Gedenk- und Lernort erhalten dem wenigstens die vertraglich zugesicherten 750 qm zur Verfügung stehen.
Zu unserer 151. Mahnwache am 22. Oktober
mit Redebeiträgen und Kultur
laden wir alle Mitstreiter:innen und Interessierten herzlich ein,
von 17 bis 18 Uhr dabei zu sein.
Wir bleiben da und bleiben unbequem – das ist unser Beitrag zur angemessenen Erinnerung an Verfolgung und Widerstand in der Zentrale des Terrors im Hamburger Stadthaus.
Achtet auf Eure Gesundheit: haltet Abstand - tragt Masken haltet Euch an die AHA-Regeln
Initiative Gedenkort Stadthaus
Wir unterstützen den Solidaritätsaufruf
"Letztes Jahr wurde der Hamburger NPD-Kader Karel Haunschild von Antifas geoutet. Das scheint bei Haunschild einen Opferkomplex ausgelöst zu haben. Er erstattete Anzeige gegen einen Aktivisten, der nun am 15.9. vor Gericht steht. Infos auf Indymedia"
Zeigt eure Solidarität für den betroffenen Genossen und kommt
am 15. September um 9:30 zum Gericht am Sievekingplatz 3
Achtet auf weitere Ankündigungen
Kundgebung gegen die AfD / Henstedt-Ulzburg
Wir unterstützen den Aufruf des Henstedt-Ulzburger Bündnis für Demokratie und Vielfalt!
Kommt am Mittwoch, 18. August
um 19 Uhr zur Kundgebung am Bürgerhaus in Henstedt-Ulzburg
Das der Hamburger Landesverband der AfD wiederholt keinen Raum findet und nach Henstedt-Ulzburg ausweichen muss ist unser Erfolg, aber auch Verplichtung. Kommt daher zahlreich zum Protest gegen die #noafd Veranstaltung mit dem Hamburger Spitzenkandidat Bernd Baumann und Alexander Gauland.
Hier findet ihr den Aufruftext und die Pressemitteilung vom Henstedt-Ulzburger Bündnis fürn Demokratie und Vielfalt.
AfD-Wahlkampf-Auftakt am Sonntag - Wir protestieren
Öffentlicher Wahlkampf-Auftakt der AfD am Sonntag mit Spitzenkandidat*innen in Eppendorf geplant?
Die Veranstaltung der AfD in Eppendorf wurde nicht beim Bezirksamt angemeldet und kann dort nicht stattfinden. Vor eine Woche wurde das Privat-Gelände von Nicole Jordan, Ernst-Agust-Stieg 1 in Wilhelmsburg als möglicher Ersatzort genannt.
Wir protestieren lautstark. Kommt zur Kundgebung des HBgR:
WO: Haynspark/Meekwiese,
WANN: Sonntag 08.08. um 14.00 Uhr
Keinen Platz und keine Stimme der AfD!
Aktuelle Infos erfolgen auf Twitter @H_B_g_R_Info.
Lest hier unsere Pressemitteilung
Wir empfehlen trotz Lockerung der Eindämmungsverordnung
bzgl. Corona weiterhin Maske und Abstand.
„Mir lebn ejbig!“ - Nachruf Esther Bejarano
Heute haben wir eine große und unermüdliche Kämpferin
„Gegen das Vergessen“ verloren.
Esther Bejarano, ein leuchtendes Vorbild für einen engagierten und manchmal auch unbequemen Antifaschismus. Wir werden uns immer an Deinen Mut und Deine Ausdauer in Deinem unermüdlichen Kampf gegen die menschenverachtende Ideologie des Terrors, des Faschismus, des Antisemitismus, des Antiziganismus und des Rassismus erinnern. Immer wieder hast Du Zeugnis abgelegt, in Berichten, Büchern, mit Deiner Bildungsarbeit als Überlebende des
Vernichtungslagers Auschwitz und auch mit Deiner Musik.
Dies war und ist von unschätzbarem Wert für die heutigen Generationen von Antifaschist*innen.
Unermüdlich warst Du auf der Straße und in Texten eine Kämpferin für den Frieden gegen alte wie neue Nazis und Faschisten präsent. Du hast Generationen von Jugendlichen mit Deiner Liebe zu Menschlichkeit ihnen das notwendige Erinnern vermittelt und ermöglicht.
Die Musik, die sich wie ein roter Faden durch Dein Leben zog, hast Du immer wieder neu anderen geschenkt und als Rapperin gegen Rassismus aufrüttelnde Impulse gesetzt.
Dein aufrechter Gang durchs Leben, Deine mahnende Erinnerung an das NS-Regime, Dein ständiges Aufzeigen von neo-nazistischen Umtrieben und rassistischen Ausgrenzungen und Dein Sich-Einmischen, sind dem Hamburger Bündnis gegen Rechts immer ein Vorbild gewesen - dass sich niemals wiederhole, was damals geschah.
Deinem Wunsch, für Frieden und Freiheit zu kämpfen und auch in Zukunft Widerstand zu leisten schließen wir uns an – Dein Kampf ist auch der unsere!
Wir denken in Dankbarkeit und Trauer an diese großartige Frau und werden ihre Worte und Taten in unseren Gedanken bewahren. Unser Mitgefühl für die Angehörigen, Weggefährt*innen und Freund*innen, wir wünschen euch viel Kraft!
Esther wir werden Deine Worte und Musik in Gedenken an Dich bewahren,
du lebst für uns ejbig.
„Kein Vergeben, Kein Vergessen!“
Hamburger Bündnis gegen Rechts
Mitteilung der Familie Bejarano und des Auschwitz-Komitees
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