Das Hamburger Bündnis gegen Rechts unterstützt den bundesweiten und den Hamburger Aufruf:
ACHTUNG! - ÄNDERUNGEN DES PROGRAMMS der antirassistische Aktionstage in Hamburg
Da die für kommenden Samstag angemeldete Demo nicht genehmigt wurde, ist diese um eine Woche verschoben worden:
Bringt das Lampedusa-Zelt zurück - Stoppt Rassismus und Diskriminierung - Gleiche Rechte für alle!
Demonstration am Samstag, 12. September
um 14:00 Uhr Auftakt-Kundgebung auf dem Rathausmarkt, dann Demo zum Steindamm
Hinzugekommen ist:
eine Aktion der Seebrücke "Wir haben Platz!"
am Sonntag, 6. September, 13 Uhr, auf dem Rathausmarkt.
Es werden 1000 leere Stühle vor dem Rathaus aufgebaut.
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"United against Racism - Für eine Gesellschaft der Vielen!"
Vom 2.-5.9.2020, 5 Jahre nach dem "March of Hope", ruft das bundesweite Netzwerk We'll Come United zusammen mit vielen anderen Selbstorganisationen von Geflüchteten und Migrant*innen, antirassistischen Gruppen und Flüchtlingsräten unter dem Titel "United against Racism - Für eine Gesellschaft der Vielen!" zu dezentralen Aktionen auf.

In Hamburg rufen verschiedene Gruppen am 4. und 5.9.20 zu folgenden Aktionen auf:
Den rassistischen Normalzustand bekämpfen!
Gleiche Rechte und Wohnungen für Alle statt Entrechtung und Isolation in Lagern!
Kundgebung vor der ZEA-Hamburg Rahlstedt
am Freitag, 4. Sept. 2020, 17:00 Uhr, Bargkoppelstieg 14
In Hamburg werden unter Regie der Sozial- und der Innenbehörde und unter Mitwirkung von Fördern und Wohnen ca. 30.000 Geflüchtete öffentlich untergebracht. Die Geflüchteten müssen zum größten Teil in Unterkünften mit dem Charakter von Sammel- und Massenlagern leben, in denen weder die Menschenwürde gewahrt ist, noch der Schutz vor ansteckenden Krankheiten, wie sich in der aktuellen Corona Krise gezeigt hat. Besonders widrige Lebensumstände finden in Hamburg ankommende Geflüchtete im sogenannten Ankunftszentrum in Rahlstedt vor, das deutliche Merkmale der bundesweit geplanten und zum z.T. schon in Betrieb gegangenen AnKER-Zentren aufweist. Hier wird die Ausgrenzung und Entrechtung der bei uns ankommenden und Schutz suchenden Menschen durch weitgehende Isolation, eine die Menschenrechte verletzende
Unterbringung und mangelhafte Rechtsberatung auf die Spitze getrieben.
Dagegen wollen wir gemeinsam mit Geflüchteten kämpfen und Schritte gehen, um diesen staatlich verordneten rassistischen Normalzustand zu beenden – We´ll Come United ! Fight the racist normality!
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United against Racism
Für eine Gesellschaft der Vielen!
Menschenkette am Samstag, 5. September
11-13 Uhr durch das Sachsentor in Bergedorf
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Bringt das Lampedusa-Zelt zurück - Stoppt Rassismus und Diskriminierung - Gleiche Rechte für alle!
Demonstration am Samstag, 5. September
um 15 Uhr Kundgebung am Jungfernstieg, ab 16 Uhr Demo zum Steindamm
Wir, die Gruppe Lampedusa in Hamburg, kämpfen seit Frühjahr 2013 für unser Recht, in Hamburg zu bleiben. Seitdem haben wir viele Aktionen und Demonstrationen organisiert und wir haben von vielen von Euch viel Unterstützung für unsere Forderung nach einer Aufenthaltserlaubnis erhalten, die uns erlaubt, zu arbeiten, Zugang zu Gesundheits- und Sozialdiensten und zum Bildungssystem zu haben. Das Symbol unseres Kampfes wurde unser Informationszelt am Steindamm, das bereits im Frühjahr 2013 eröffnet wurde. Es wurde am 26. März 2020 nach einer gewaltsamen Polizeirazzia unter dem Vorwand der Vorbeugung gegen die Ausbreitung des Corona-Virus abgeräumt, obwohl wir alle notwendigen Maßnahmen ergriffen hatten, um die Menschen, die zumZelt kamen, zu schützen.
Nun rufen wir die Hamburger Bürgerinnen und Bürger erneut auf, uns dabei zu helfen, Druck auf die Hamburger Regierung auszuüben und unsere Forderungen zu unterstützen:
1. Die Unterdrückung von Schwarzen und people of colour muss aufhören!
2. Bringt das Lampedusa-Zelt am Hauptbahnhof zurück! Das Zelt ist ein Symbol fürBewegungsfreiheit undWiderstand gegen Polizeigewalt, Rassismus und Diskriminierung.
3. Gebt uns das Bleiberecht nach Paragraph 23 Aufenthaltsgesetz!
Wir fordern für alle Geflüchteten und Migrant*innen:
- das Bleiberecht
- das Recht auf Wohnung
- das Recht auf Arbeit oder den Zugang zum Arbeitsmarkt
- das Recht auf Gesundheitsversorgung
- das Wahlrecht
- das Recht auf Freizügigkeit und sicheren Aufenthalt
Es rufen auf: break isolation Rahlstedt, Lampedusa in Hamburg, Flüchtlingsrat Hamburg, Bündnis Solidarische Stadt, WomeNINAction, Seebrücke Hamburg, Freie deutsch-syrische Gesellschaft u.v.a.
### BREAKING NEWS ###
Hanau, 21.08.20 20:40
Statement Initiative 19. Februar Hanau zur Absage der morgigen Demonstration sechs Monate nach den rassistischen Anschlägen in Hanau:
Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky hat uns eben mitgeteilt, dass die morgige Demonstration aufgrund der Entwicklungen der Corona-Zahlen von der Stadt Hanau verboten wird.
Wir bedauern diese Entscheidung, weil wir wochenlang ein Hygiene-Konzept gemeinsam mit Stadt und Ordnungsamt entwickelt haben und den erwarteten Teilnehmer*innen ein verantwortungsvolles Verhalten zugetraut hätten. Die Absage am Freitag Abend lässt uns keine rechtlichen Möglichkeiten, die Entscheidung prüfen zu lassen.
Dennoch sind wir keine Corona-Rebellen und folgen der Entscheidung. Wir werden morgen nicht gegen eine Corona-Verfügung mobilisieren. Die Mobilisierung nach Hanau ist abgesagt.
Aber morgen soll es trotzdem nicht ruhig bleiben. Wir werden morgen unsere geplante Kundgebung – das Zentrum der geplanten Veranstaltung – mit Angehörigen, Freund*innen, Jugendlichen aus Kesselstadt und Betroffenen von Rassismus und Antisemitismus durchführen. Der mögliche Rahmen wird in den nächsten Stunden mit der Stadt Hanau ausgehandelt.
Wir werden die Kundgebung streamen und das ganze Land soll sie hören. Die Initiative ruft alle dazu auf, den Stream zu verbreiten und lokal zu unterstützen.
Weitere Informationen, auch zur Presseberichterstattung folgen in den nächsten Stunden.
Aktuelle Infos hier
Das Hamburger Bündnis gegen Rechts unterstützt den Aufruf der "Initiative 19. Februar Hanau" 
Am 22. August 2020 nach Hanau zur Demonstration gegen Rassismus und Rechtsextremismus
Die Demonstration am 22.8.2020 findet breite Unterstützung – von Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky bis Die Vielen, von Amelie Deuflhard bis Pro Asyl, von Ibrahim Arslan bis Initiative Schwarze Menschen in Deutschland.
Unterstützungsaufruf
#HamburgnachHanau
Ein halbes Jahr nach dem rechtsterroristischen Anschlag findet am 22. August 2020 eine Großdemonstration statt zu der die Angehörigen und Überlebenden in Hanau aufrufen:
Wir kämpfen seit jenem Tag. Und wir werden nicht aufhören. Denn in den letzten 5 Monaten wurde viel versprochen und wenig geliefert. Wir lassen uns nicht stumm stellen und wir geben uns mit Beileidsbekundungen und warmen Worten nicht zufrieden. Der Rassismus ist nicht verschwunden, nur weil Politiker dieses Mal das Problem nicht mit Schweigen, sondern mit Reden unter den Teppich gekehrt haben.
Wir fordern eine lückenlose Aufklärung der Tat des 19. Februar 2020.
Wir fordern politische Konsequenzen.
Wir fordern Gerechtigkeit und Unterstützung.
Wir fordern ein angemessenes Erinnern.
Aus Hamburg wird es eine organisierte gemeinsame Busanreise geben.
Alle, die nicht mit nach Hanau kommen können, rufen wir auf am gleichen Tag am
Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân in Hamburg teilzunehmen.
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Aufruf zur Demonstration und Kundgebung in Hamburg
Mittwoch 19. August 2020 / 18 Uhr S-Bahnhof Veddel
von dort Demo zum Stübenplatz
Sechs Monate nach den rassistischen Morden von Hanau:
Erinnerung - Gerechtigkeit – Aufklärung – Konsequenzen
Am 19. August wird es sechs Monate her sein, dass ein Rassist in Hanau neun junge Menschen erschossen hat. Diesem Verbrechen gingen Warnungen voraus, die nicht ernst genommen wurden. Es gibt viele bekannte Nazis, die bewaffnet sind. Die Polizei tut nichts dagegen. Stattdessen kontrolliert und schikaniert sie oft die Betroffenen von rassistischer Ausgrenzung.
Vor und nach dem Anschlag von Hanau gibt es behördliches Versagen. Es bleiben viele offene Fragen, die nicht beantwortet werden.
Heutzutage ist es bereits ein Erfolg, dass so eine Tat als das anerkannt wird, was sie war: Purer Rassismus. Kein verwirrter Einzeltäter. In den letzten 5 Monaten wurde viel versprochen und wenig geliefert. Damit wollen wir uns nicht zufriedengeben.
Wir werden nicht auf den nächsten Anschlag warten!
Wir fordern Aufklärung und Konsequenzen.
Zum 19. August rufen die Angehörigen und Überlebenden gemeinsam mit antirassistischen Initiativen aus Hanau bundesweit zum Gedenken und zu Demonstrationen auf.
Auch wir in Hamburg folgen diesem Ruf, denn rechter Terror ohne Aufklärung und Konsequenzen, rassistische Polizeigewalt und rechte Netzwerke in den Sicherheitsorganen sind keine Einzelfälle. Auch in Hamburg ist es Realität, dass Rassismus tötet!
Der NSU ermordete hier in Hamburg Süleyman Taşköprü.
Im S-Bahnhof Veddel, wo unsere Demonstration beginnt, wurde 2017 ein Sprengstoffanschlag verübt. Der inzwischen verurteilte Täter ist ein bekannter Neonazi.
Rassismus und neoliberale Politik spaltet, hetzt uns gegeneinander auf, diskriminiert und entwürdigt viele Menschen. Gemeinsam gedenken wir der Opfer dieser tödlichen Politik und gemeinsam entwickeln wir unseren Widerstand.
Kommt deshalb am 19. August zum Veddeler Bahnhof
• Wir fordern eine lückenlose Aufklärung der Tat des 19. Februar 2020.
• Wir fordern politische Konsequenzen, den Rücktritt aller Verantwortlichen, insbesondere des hessischen Innenministers Beuth.
• Wir fordern Gerechtigkeit und Unterstützung für die hinterblieben Familien.
• Wir fordern ein angemessenes Erinnern.
ErstunterzeichnerInnen: Hier geht es zu der vollständigen Unterstützer*innen Liste
Campus Grün
DIDF Hamburg
DIDF Jugend Hamburg
Hamburger Bündnis gegen Rechts
Internationaler Jugendverein Hamburg
Interventionistische Linke Hamburg
Omas gegen Rechts Hamburg
Seebrücke Hamburg
Aufruf unterzeichnen