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WIE NAZIS ABWEICHLER AUF LINIE BRINGEN

Andreas Speit, TAZ

Am vergangenen Montag standen vier jugendliche Neonazis, drei Männer und eine Frau, vor dem Amtsgericht Lüneburg - wegen unterlassener Hilfeleistung. Die sahen zu, wie ihr Kamerad Daniel H. vom damaligen Stützpunktleiter der NPD-Jugendorganisation "Junge Nationaldemokraten" (JN), Lasse K., heftig geschlagen und getreten wurde, so das Gericht. Von dem Quartett kam keine Hilfe. Das Gericht folgte den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft weitgehend. "Einer der Jugendlichen wurde zu Arbeitsstunden verurteilt, der andere zu einer Geldauflage und der etwas ältere Jugendliche zu einer Geldstrafe", sagt Dietmar Hogrefe, Direktor des Amtsgerichts. Alleine der Frau konnte keine Beteiligung an der unterlassenen Hilfeleistung nachgewiesen werden.

Vor dem Landgericht Lüneburg muss sich Lasse K. mit einem weiteren Kameraden, der auch zugeschlagen haben soll, demnächst verantworten. In dem Streit soll es um Schulden gegangen sein. Doch einiges deutet darauf hin, dass Daniel H. wieder auf "Linie" gebracht werden sollte. Denn er wollte aus der rechte Szene aussteigen, heißt es.

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