Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat Hotel-Beschäftigte zu einem Serviceboykott von Veranstaltungen rechtsextremer Parteien aufgerufen.
„Wir wollen und werden Rechtsextreme nicht bedienen. Das muss das Signal sein“, sagte der NGG-Vorsitzende Franz-Josef Möllenberg den Dortmunder „Ruhr Nachrichten“ (Freitagausgabe).
Das Beispiel der Beschäftigten im Mainzer Hilton-Hotel solle „Schule machen“, sagte Möllenberg. Die Belegschaft dort hatte sich Anfang Oktober geweigert, das Catering für einen Kongress der Republikaner zu übernehmen. „Wenn Belegschaften geschlossen aufstehen und Druck gegenüber der jeweiligen Geschäftsleitung aufbauen, ist vieles möglich“, sagte Möllenberg.
Toleranz und Respekt vor anderen Kulturen seien „das A und O in der Hotel- und Gaststättenbranche“. Rechtsextreme zu bedienen und ihnen Räume für Veranstaltungen zu geben, passe dazu nicht.